"Die Gefahr wächst immer mehr, denn der Krieg ist mehr als sicher, und der Türke rückt heran mit einer Macht und einem so zahlreichen Heer, daß man seit hundert Jahren kein so zahlreiches mehr gesehen hat. Ich hingegen bin allein mit meiner Macht. Ich habe keine Hilfe, weder an Leuten noch an Geld, und doch ist [dieser Krieg] eine Sache, die die ganze Christenheit angeht! Trotzdem verliere ich nicht den Mut: Denn [während diese mit Streitwägen und Pferden kämpfen, kämpfen wir im Namen des Herrn]. Ich tue, was mir möglich ist, wenn ich ein Heer von 40.000 Streitern zusammenbringe.“
Quelle: Walter Sturminger (1968), Die Türken vor Wien in Augenzeugenberichten, Düsseldorf: Rauch, S. 26fAlt- Die Belagerung von Wien 1683
Eine gewaltige Macht
bedroht die Hauptstadt
des Kaisers
Mit 5 Bausteinen erzählst du deine Geschichte der Belagerung von Wien. Wir zeigen dir, wie.
Bearbeitungsdauer ca. 90 min.
Kl. 7/8
Europa schlägt Alarm
Wir schreiben das Jahr 1683. Europa steht vor einer gewaltigen Bedrohung:
Die osmanische Sultan herrscht über große Teile Südosteuropas. Sein Reich hat sich weiter Richtung Norden ausgebreitet. Nun wollen die Türken - so nennt man die Osmanen oft auch - noch mehr. Bald ist klar: Die Türken gehen aufs Ganze. Sie wollen Wien einnehmen, die Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches.
In Baustein 01 erwarten dich 4 Aufgaben.
Was bedroht uns?
Aufgabe 1.1
Wien, Amtssitz des Kaisers: Der Habsburger Leopold I. - seit 1658 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches - ist am 3. April 1683 in großer Sorge. Er schildert in einem Brief seine Lage und schlägt Alarm.
Wodurch genau wird Wien bedroht?
Lies den Brief des Kaisers (M1) aufmerksam. Formuliere deine Antwort in einem Satz.
Aufgabe 1.2
Welchen Eindruck macht Leopold auf dich? Wähle ein oder zwei Adjektive, die dir passend erscheinen:
überheblich, zuversichtlich, ahnungslos, realistisch, planlos, verzweifelt.
Begründe deine Wahl, indem du den Satz im Textfeld zu Ende formulierst.
In seinem Brief wirkt der Kaiser … ,denn …
Aufgabe 1.3
Wird es dem Kaiser gelingen, die Bedrohung abzuwenden? Oder wird Wien vom türkischen Heer eingenommen? Solche Situationen gab es in der Geschichte immer wieder. Nie verliefen sie gleich.
Wie wird der Kampf um Wien ausgehen? Welche Vermutung hast du aufgrund der Ausgangslage? Markiere die Begriffe, die deiner Einschätzung am nächsten kommen.
unerwartetes Friedensangebot / Wien ergibt sich / unerwartete Hilfe trifft ein / bessere Kampftaktik des Kaisers entscheidet / die Türken nehmen Wien leicht ein
Aufgabe 1.4
Ende März 1683 versammelt Sultan Mehmed IV. westlich von Konstantinopel eine gigantische Armee. Kurz darauf beginnen über 150.000 Soldaten mit dem Marsch Richtung Norden. In einem Brief droht der Sultan dem Heiligen Römischen Reich.
Worin besteht die Bedrohung von Sultan Mehmed IV.?
Lies die Drohung des Sultans (M2) aufmerksam. Mehrere Antworten sind richtig. Lösche nur die falschen aus dem Textfeld.
Der Sultan droht damit, …
… Krieg gegen Wien zu führen
… zuerst Leopold und den polnischen König zu töten
… alle Christen umzubringen
… nur Wien erobern zu wollen
"Wir [sind] im Begriffe [...], dein Ländchen mit Krieg zu überziehen und führen [...] mit uns 13 Könige mit 1.300.000 Kriegern, Fußvolk und Reiterei. [...] Vor allem befehlen wir Dir, uns in Deiner Residenzstadt zu erwarten, damit wir Dich köpfen können. Wir werden Dich sowie alle Deine Anhänger vertilgen und das allerletzte Geschöpf Gottes, wie es nur ein Giaur [Ungläubiger, also Nicht-Muslim] ist, von der Erde verschwinden lassen; Wir werden groß und klein zuerst den grausamsten Qualen aussetzen und dann dem schändlichsten Tod übergeben. Dein kleines Reich will Ich Dir nehmen und dessen gesamte Bevölkerung von der Erde fegen. Dich und den König von Polen werden wir so lange leben lassen, bis Ihr Euch überzeugt habt, daß Wir alles Angekündigte erfüllt [haben]."
Quelle: Walter Sturminger (1968), Die Türken vor Wien in Augenzeugenberichten, Düsseldorf: Rauch, S. 26f.Was bedroht uns?
Baustein 1ist geschafft!
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Die Belagerung
beginnt
Die osmanische Armee rückt sehr schnell vor. Bereits im Juli 1683 überquert sie die Grenze. Was kann Kaiser Leopold tun? Sein Heer ist zu schwach und zu klein, um die Türken vor Wien abzufangen. Also geschieht das Undenkbare: Die Türken erreichen Wien und beginnen die Belagerung. Da unterbreitet der osmanische Feldherr Kara Mustafa den Einwohnern Wiens ein Angebot.
In Baustein 02 erwarten dich 3 Aufgaben.
Was tun wir?
Aufgabe 2.1 (hier und rechts jeweils auch nach unten scrollen)
Die Belagerung der kaiserlichen Hauptstadt Wien beginnt. Doch was nun? Sollen die Wiener das Angebot annehmen?
Lies das Angebot Mustafas (M3) zuerst aufmerksam.
Ergänze die beiden Satzanfänge mit je einer Begründung, die für und einer die gegen das Angebot spricht.
Die Wiener sollen das Angebot annehmen,
weil …
Die Wiener sollen das Angebot ablehnen,
weil …
Aufgabe 2.2
Was denkst du? Wie beurteilst du dieses Angebot?
Formuliere deine Meinung unten im Textfeld, und nutze den Begriff, der deiner Einschätzung am nächsten kommt:
unglaubwürdig / annehmbar / verführerisch / unannehmbar / vernünftig.
Der Feldherr Kara Mustafa macht den Wiener ein Angebot (z.B. freier Abzug). Dieses Angebot ist... (hier dein Begriff von oben), weil...
Aufgabe 2.3
Erzähle nun den 1. Teil deiner Geschichte der Bedrohung durch die Belagerung von Wien. Führe dazu deine Antworten aus den Bausteinen 1 und 2 zusammen. Zu deiner Orientierung sind die Fragen nochmals angegeben.
Wodurch wird Wien bedroht?
Welchen Eindruck macht Leopold?
Worin besteht die Bedrohung von Sultan Mehmed IV.?
Sollen die Wiener das Angebot annehmen?
(M3) Angebot des osmanischen Feldherrn Kara Mustafa
„Wenn Ihr [mir Wien] übergebt, so werdet ihr alle, vom Kleinsten bis zum Größten, ungehindert mit allem Eigentum abziehen können, und jene, welche daselbst zurückbleiben wünschen, werden im Besitz ihrer Güter geschützt werden.“
Was tun wir?
Baustein 2ist geschafft!
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Die Belagerung
überstehen,
aber wie?
Wien war jetzt von der Außenwelt abgeschnitten und wurde täglich angegriffen. Doch wie konnte die Bedrohung noch einmal abgewendet werden? Die Waffenhilfe der Verbündeten war nötig. Doch sie zögerten. Was könnte überzeugen?
In Baustein 03 erwarten dich eine von zwei Aufgaben.
Wähle entweder "Bilder im Krieg" oder "Armeen".
Was brauchen wir?
Aufgabe 3.1a Bilder im Krieg
Was brauchen die Wiener, um die Belagerung zu überstehen? Zahlreiche Bilder und Texte beschäftigen sich mit dem Kampf gegen die Türken. Viele dieser Darstellungen lässt der Kaiser im ganzen Reich verbreiten.
Bilder dienen dazu, bestimmte Vorstellungen in der Öffentlichkeit zu erzeugen. Die Betrachter sollen das glauben, was gezeigt wird. Man möchte also Menschen beeinflussen. Das nennt man heute Propaganda. Welche Vorstellung vermittelt das Bild von den Türken?
Was zeigt das Bild (M4)? Schau dir das Bild zuerst genau an.
Lies dann die folgende Bildbeschreibung und lösche jeweils den der zwei kursiv gedruckten Begriffe, der falsch ist:
Das Bild zeigt österreichische / türkische Soldaten, die in ihrem / im gegnerischen Lager türkische / österreichische Zivilisten – v.a. Frauen und Kinder – entführen / töten. Die Herkunft der Soldaten erkennt man z.B. an ihrem Helm / Turban oder dem Symbol des Halbmonds / Kreuzes auf ihren Schilden. Im Hintergrund sind feuernde Kanonen in einer Geschützstellung / brennende Dörfer zu sehen.
Aufgabe 3.1b Bilder im Krieg
Du hast bereits von den Problemen gehört, die Kaiser Leopold damit hatte, Unterstützung für die Verteidigung Wiens zu gewinnen. Warum lässt er Bilder wie dieses im Heiligen Römischen Reich verbreiten? Warum soll gerade diese Vorstellung über die Türken verbreitet werden?
Formuliere deine Vermutung in zwei Sätzen, indem du einen der kursiv gedruckten Begriffe löscht, und indem du den zweiten Satz vervollständigst.
Was unternimmt der Kaiser, um die Bedrohung abzuwenden? Er lässt die Gegner als feige / brutale Soldaten darstellen, indem sie unschuldige Menschen offensichtlich/ angeblich niedermetzeln. Leopold I. will damit erreichen, dass…
Aufgabe 3.2 Armee
Wien braucht militärische Hilfe von Verbündeten. Doch: Eine Armee kann nicht einfach losmarschieren. Sie muss sich aufwändig vorbereiten. Das nennt man mobilisieren. Was brauchen die Verbündeten, um marschbereit zu werden?
Lies zunächst den Brief des sächsischen Offiziers (M5) aufmerksam.
Markiere unten die Aussagen grün, die richtig sind:
- Die Türken haben Österreich erreicht, viele Dörfer in Brand gesetzt und belagern Wien.
- Zusammen mit den Verbündeten befinden sich nun über 20.000 Soldaten in Wien.
- Der Kaiser und sein Hof sind noch in Wien und kämpfen an der Seite ihrer Soldaten.
- Fürsten aus vielen deutschen Gebieten haben Unterstützung versprochen.
- Polen ist vertraglich nicht verpflichtet, Wien zu unterstützen.
Aufgaben 3.3
Der Brief des Offiziers aus Sachsen zeigt, wieso die Aufstellung der Hilfstruppen für Wien so lange dauert.
Woran fehlt es der sächsischen Armee?
Und welche Bedingung stellt der Offizier?
Lies zuerst den Brief (M6) aufmerksam.
Vervollständige dann die beiden Sätze.
Das Problem der sächsischen Armee ist, dass …
Der Offizier will für seine Truppe erreichen, dass…
"Im Juli 1683 schrieb ein kaiserlicher Offizier, der sich außerhalb Wiens aufhielt, einen Brief an seinen Bruder in London, in dem er von den Ereignissen im Reich berichtete:
„Wir sind in einer verzweifelten Lage. Ungarn ist gegen uns, der [kaiserliche] Hof hat sich nach Passau zurückgezogen, Niederösterreich rings um Wien steht in Flammen [...], ohne daß wir etwas dagegen tun könnten, da wir nur 10.000 Mann stark sind. Wien ist seit zehn Tagen belagert, und hätte der Herzog [von Lothringen] nicht noch rechtzeitig zehn- bis elftausend Mann in die Stadt geworfen, wäre sie vielleicht schon verloren. Bayern sendet 10.000 tapfere, aber ungeübte Soldaten, außerdem erwarten wir aus dem Reich eine weitere Verstärkung von 10.000 Mann. Der König von Polen ist vertragsmäßig verpflichtet, in Person an der Spitze seines Heeres herbeizueilen, und die geringste Verzögerung seinerseits wäre als äußerst gefährlich anzusehen. Sachsen, Franken, Brandenburg versprechen Truppen; gebe Gott, daß sie nicht zu spät kommen! Sollte Wien fallen, ist kein Ende unserer Leiden abzusehen.“
„Nun können Euer kurfürstliche Durchlaucht [...] leicht ermessen, daß uns mit Anweisungen ohne bares Geld im geringsten gedient ist; denn wenn ein Offizier nichts hat, wie kann er seinen notleidenden Soldaten helfen? Es handelt sich nicht allein ums Essen und Trinken, sondern es gehört mehr dazu [...], da dem einen Paar Schuhe, dem anderen ein Hemd fehlt; dem dritten zerbricht etwas an seinem Gewehr, oder er wird krank; [...] Deshalb werde ich nicht Ungnade erwecken, wenn ich [daher], um meine Ehre zu salvieren, für meine Person nicht werde zu Felde gehen können; [...] Es ist ein unerhörtes Werk, daß man eine Armee ohne Geld ins Feld schicken wolle. Es muß ja, gnädigster Herr, eine Kasse bei der Armee sein, um allen unvermuteten Zufällen und anderen Notwendigkeiten im Falle der Not vorzubeugen.“
Quelle: Walter Sturminger (1968), Die Türken vor Wien in Augenzeugenberichten, Düsseldorf: Rauch, S. 153f.Was brauchen wir?
Baustein 3ist geschafft!
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Die Abwehr
der Belagerung
Zwei Monate dauerte die Belagerung Wiens schon an. Die Stadt und ihre Einwohner können der osmanischen Übermacht kaum noch Widerstand leisten. Die Osmanen haben bereits die Stadtmauern untergraben und Sprengladungen angebracht. Dann, am 12. September 1683, taucht für die Belagerten am Horizont ein Hoffnungsschimmer auf.
In Baustein 04 erwarten dich 2 Aufgaben.
Was tun wir?
Aufgabe 4.1
Wie wird die Bedrohung abgewehrt? Eine Armee von kaiserlichen Truppen und Verbündeten unter Führung des polnischen Königs Jan Sobieski attackiert die Türken im Rücken. Die Überraschung gelingt, die Belagerer leisten erbitterten Widerstand, müssen aber schließlich die Flucht ergreifen. Nach 61 Tagen ist die Belagerung vorbei! Kara Mustafa, der erfolglose Oberbefehlshaber wird wenige Monate später auf Befehl des Sultans hingerichtet.
Unten stehen drei Aussagen, die jeweils das Ende der Belagerung zusammenfassen. Nur zwei der drei Aussagen sind inhaltlich richtig. Markiere die richtige Aussage in grün, die zudem sachlicher formuliert ist und auch Angaben zu Anfang und Ende der Belagerung macht.
-
Nach zwei Monaten treffen die kaiserlichen Truppen vor Wien ein. Ein Überraschungsangriff, angeführt vom polnischen König Sobieski, befreit das belagerte Wien endlich. Die Türken suchen fluchtartig das Weite.
-
Eine Truppe unter der Führung des deutschen Königs Sobieski fällt den Türken im September 1683, nach zwei Monaten Belagerung, in den Rücken und zwingt sie zur Flucht. Wien ist gerettet.
-
Die kaiserlichen Truppen treffen im Herbst 1683, nach zwei Monaten Belagerung, vor Wien ein. Ein Überraschungsangriff, angeführt vom polnischen König Sobieski, befreit das belagerte Wien.
Erzähle nun den 2. Teil deiner Geschichte "Die Belagerung von Wien 1683". Führe dazu deine Antworten aus beiden Bausteinen 3 und 4 im Textfeld unten zusammen. Zu deiner Orientierung sind die Fragen nochmals angegeben.
Was brauchen die Wiener, um die Belagerung zu überstehen?
Wie endet die Belagerung?
Was tun wir?
Baustein 4ist geschafft!
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Die Erinnerung
an 1683
Die Belagerung Wiens ist nun über 300 Jahre her. Sie ist aber nicht in Vergessenheit geraten. Wenn du heute durch Wien läufst, findest du immer noch an vielen Stellen Orte und Denkmäler, die an 1683 und den Angriff der Türken erinnern.
Wähle in diesem Baustein eines von vier Denkmälern aus, zu dem du zwei Aufgaben bearbeitest.
Was brauchen wir?
Aufgabe 5.1
Wie wird heute noch an die Belagerung erinnert und wie ist diese Form der Erinnerung zu beurteilen?
Wähle dir aus den vier Denkmälern eines aus, das dich besonders interessiert. Lies dann die Bildbeschreibung. Wie werden die Türken in deinem Denkmal dargestellt?
harmlos · aggressiv · lächerlich · freundlich · böse · untergeben · bärtig · düster · gefährlich · dumm
Verwende 2 – 3 der oben angeführten Begriffe, die am ehesten deinen Eindruck wiedergeben und formuliere folgenden Satz zu Ende:
Es finden sich heute noch Denkmäler, die an die Bedrohung durch Belagerung von Wien erinnern. Ich finde, die Türken wirken in meinem gewählten Denkmal …, weil …
Aufgabe 5.2
Schaue dir noch einmal alle Denkmäler an. Sollte man solche Darstellungen heute noch in Wien zeigen? Unten findest du drei verschiedene Aussagen zu diesem Thema. Welche dieser drei Aussagen entspricht am ehesten deiner Meinung?
Kopiere den Satz deiner Wahl in das Textfeld und formuliere die Begründung zu Ende.
- Die Osmanen abgewehrt zu haben war ein historischer Sieg für Wien und das Heilige Römische Reich. Das sollte man auch heute noch zeigen und feiern, weil…
- Darstellungen wie diese verstärken Ängste vor dem Islam und fördern Vorurteile über die türkische Kultur. Man sollte sie aus der Öffentlichkeit entfernen, weil…
- Man sollte jedes Denkmal stehen lassen, aber immer erklären, welchen geschichtlichen Hintergrund es hat, weil…
Erzähle nun den 3. Teil deiner Geschichte Die Belagerung von Wien 1683. Führe dazu deine Antworten aus den letzten beiden Aufgaben 5.1 und 5.2 zusammen. Zu deiner Orientierung sind die Fragen nochmals unten angegeben.
Wie wird heute an die Belagerung erinnert?
Sollte man die Denkmaler heute noch in Wien so zeigen?
(M7b) Kampf gegen die Türken am Tabor
An einer Hauswand in Wien ist eine Szene aus dem Krieg gegen die Türken dargestellt: Sie zeigt, wie die Einwohner Wiens sich 1683 am Tabor – einer Stelle in der Befestigungsanlage der Stadt – gegen die angreifenden Türken verteidigen. Das Kunstwerk trägt den Titel: „Kampf gegen die Türken am Tabor 1683“
(M7c) Türkenkugel
An vielen Stellen in Wien sind sogenannte Türkenkugeln zu sehen: Das sind Steine oder Kanonenkugeln, die 1683 von den Türken auf die Stadt abgeschossen wurden. In dieser Darstellung ist unten links der türkische Soldat zu sehen, der die Kugel abfeuert. Viele der Kugeln stammen aber gar nicht von den Türken: Oft haben die Wiener sie selbst nachgebaut.
(M7a) Türkenritthof
Der Türkenritthof ist heute eine Wohnanlage in Wien. Zu ihr gehört auch eine Darstellung aus der Zeit der Türkenbelagerung: Sie zeigt Kara Mustafa, den türkischen Befehlshaber von 1683, wie er falsch herum auf einem Esel reitet. Der ‚Eselsritt‘ war früher eine Form der Verspottung. Die Wiener machten sich damit später über Kara Mustafa lustig.
Was brauchen wir?
Baustein 5ist geschafft!
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